6 steuerklassen
Dein Arbeitgeber führt bei jeder Gehaltszahlung für dich die Lohnsteuer an das Finanzamt ab. Als Arbeitnehmer ist damit die Sache erst einmal für dich erledigt und du musst nichts weiter tun. Wie hoch die direkt abgeführte Lohnsteuer ist, wird durch deine Lohnsteuerklasse oder kurz: Steuerklasse bestimmt: Ausschlaggebend für die Einordnung in eine Steuerklasse sind der Familienstand, das Arbeitsverhältnis und bei Ehepaaren die gewählte Steuerklassen-Kombination. Welche Steuerklasse für wen gilt und welche Steuerklassenkombinationen für Ehepaare möglich sind, erklären wir dir im folgenden Beitrag. Tipp Für die Lohnsteuerklassen werden offiziell römische Zahlen verwendet. Manchmal liest man auch Lohnsteuerklasse 1, Lohnsteuerklasse 2, Lohnsteuerklasse 3 usw. Damit sind die gleichen Steuerklassen gemeint. Wir bleiben aber bei der traditionellen Bezeichnung mit römischen Zahlen. Die verschiedenen Familien- und Arbeitssituationen wurden in insgesamt sechs Lohnsteuerklassen abgebildet, in die man als Arbeitnehmer eingeordnet wird. Verheiratete Ehepartner können zwischen verschiedenen Kombinationen wählen und können daher unterschiedliche Steuerklassen haben.
6 Steuerklassen verstehen
Hier können wir es kurz machen: Wer ledig, verwitwet oder geschieden ist, kommt als Arbeitnehmer in Steuerklasse 1. Im Jahr beginnt die Steueruhr hier ab rund 1. Wie die Überschrift schon sagt, hier fallen Alleinerziehende rein. Aber, und das ist wichtig, das geht nicht automatisch. Um den sogenannten Entlastungsbetrag für Alleinerziehende tatsächlich jeden Monat auf der Lohnabrechnung in Anspruch nehmen zu können, muss ein Antrag her. Sie finden das entsprechende Dokument im Internet. Der Entlastungsbetrag beträgt derzeit bei einem Kind 4. Die Folge: Steuern werden hier im Jahr erst ab rund 1. Wenn Sie alleinerziehend sind und mehr wissen wollen, dann schauen Sie bitte in diesen Blogbeitrag rein. Jetzt kommen wir schon zu den Steuerklassen, die nur für Ehepaare greifen. Dazu gehören die Steuerklassen 3, 4, 4 mit Faktor und 5. Die einfache Regel hier: Die Summe der Steuerklassen der Eheleute muss 8 betragen. Steuerklasse 3 empfiehlt sich, wenn eine Person sehr viel verdient — und die andere wenig. Beim Besserverdiener fällt erst ab einem monatlichen Brutto von 2.
| Steuerklassen: Unterschiede und Auswirkungen | Das Finanzamt ordnet jedem Arbeitnehmer und jeder Arbeitnehmerin eine Lohnsteuerklasse, oder auch nur Steuerklasse genannt, zu. Insgesamt gibt es in Deutschland sechs. |
| Wie wähle ich die richtige Steuerklasse? | Klasse sind Steuern ja meistens nicht. Aber mit Steuerklassen hat wohl fast jeder zu tun, der berufstätig ist. |
Steuerklassen: Unterschiede und Auswirkungen
Das Finanzamt ordnet jedem Arbeitnehmer und jeder Arbeitnehmerin eine Lohnsteuerklasse, oder auch nur Steuerklasse genannt, zu. Insgesamt gibt es in Deutschland sechs. Sie helfen dem Arbeitgeber bzw. Die Lohnsteuerklasse richtet sich in erster Linie nach dem Familienstand. Alleinstehenden ordnet das Finanzamt automatisch die Klasse I 1 zu. Alleinerziehende sind in Klasse II 2 und bekommen dort einen höheren Entlastungsbetrag. Und für Ehepaare gibt es eine Besonderheit in Sachen Steuerklasse: Sie können zwischen verschiedenen Steuerklassen wählen. Wer mehrere sozialversicherungspflichtige Jobs hat, bekommt ab dem zweiten Job Klasse VI 6 automatisch zugeordnet. Der Familienstand ist dabei egal. Die persönliche Lohnsteuerklasse lässt sich ganz einfach herausfinden. Der schnellste Weg ist ein Blick auf die Lohnsteuerbescheinigung oder die monatliche Gehaltsabrechnung. Die Steuerklasse steht nämlich auf jeder Abrechnung, die Sie von Ihrem Arbeitgeber oder Ihrer Arbeitgeberin erhalten. Wenn sich die eigenen Familienverhältnisse ändern, wird auch die Steuerklasse angepasst.
Wie wähle ich die richtige Steuerklasse?
Haben Sie zwei Jobs, können Sie selbst entscheiden, welcher Job Steuerklasse VI 6 zugeordnet sein soll. Der VLH-Tipp: Da die Abzüge in dieser Steuerklasse sehr hoch sind, sollten Sie die Steuerklasse VI 6 für den Job verwenden, in dem Sie am wenigsten Geld verdienen. Wenn Sie von mehreren Arbeitgebern bzw. Arbeitgeberinnen gleichzeitig Lohn erhalten haben, müssen Sie eine Steuererklärung abgeben. Das nennt sich Veranlagungspflicht. Da gibt es zum Beispiel den Grundfreibetrag in Höhe von Erst wenn das Einkommen diesen Wert übersteigt, werden Steuern fällig. Doch in Steuerklasse VI 6 gibt es weder den Grundfreibetrag noch weitere Freibeträge wie den Kinderfreibetrag oder den Arbeitnehmerpauschbetrag. Das Gute: Wenn Sie eine Steuererklärung machen, können Sie sich zu viel gezahlte Steuern wieder zurückholen. Sie wollen Ihre Einkommensteuererklärung in professionelle Hände geben? Unsere Beraterinnen und Berater helfen Ihnen gerne weiter und sichern Ihnen die Steuervorteile, die Ihnen zustehen. Finden Sie hier eine Beratungsstelle in Ihrer Nähe: Beratersuche.