Ab welchem bruttogehalt altersarmut
Arm sieht sie nicht aus, mit ihren unauffälligen Ohrringen, dem ordentlichen Make-up und dem Halstuch. Doch Marion Z. Sie sammelt Pfandflaschen. Ihre Rente deckt gerade mal die laufenden Kosten, berichtete das "ZDF" in einer ausführlichen Reportage über Altersarmut. Miete, Wasser, Strom - zum Leben bleiben ihr insgesamt 4,50 Euro am Tag. Für alles. Menschen wie Marion Z. Altersarmut - ein Angstwort. Und nicht nach Armut", sagt Marion Z. Ein Leben lang schuften und doch reicht es nicht im Alter. Wer heute in die Rentenkasse des Staats einzahlt, braucht sich keinerlei Illusion machen: Im Alter wird einem das Geld schnell knapp werden. Vor allem dann, wenn man nicht zusätzlich vorsorgt. Doch die Deutschen sind Vorsorgemuffel. Eine aktuelle Studie zeigt, dass jeder Sechste gar nichts für später spart. Bei den Geringverdienern ist es sogar fast jeder Dritte, der keine private Altersvorsorge hat. Zwar ist den meisten Deutschen klar, dass die Rente nicht reichen wird. Aber bei der Geldanlage halten sie sich lieber ans Sparbuch - statt sich richtige Strategien für die Altersvorsorge anzueignen.
Ab welchem Bruttogehalt tritt Altersarmut auf?
Ihr durchschnittliches Monatsnettoeinkommen liegt bei 1. Ein weiteres Ergebnis ist, dass 44 Prozent dieser sozialversicherungs-pflichtig Beschäftigten weniger als 2. Rechnet man die 5,14 Millionen Personen, die nur einen Minijob haben, mit dazu, sind es sogar 50 Prozent. Die Studienautoren haben zudem untersucht, wie hoch die voraussichtliche gesetzliche Altersrente je nach Einkommenshöhe ist, wenn das Nettorentenniveau auf dem Stand von , hier waren es rund 47,7 Prozent, bleiben würde. Die jeweilige Rentenhöhe wurde entsprechend den Beitragsjahren ermittelt, dazu wurde angenommen, dass der Erwerbstätige 30, 40 oder 45 Jahre in die gesetzliche Rentenversicherung eingezahlt hat. Bei Arbeitnehmern mit einem bisherigen Bruttomonatseinkommen von 2. In Ostdeutschland sind es Euro, Euro und 1. Zudem wurde die voraussichtliche Rentenhöhe bei einem Nettorentenniveau von 43 Prozent — dem gesetzlich festgeschriebenen Mindestsicherungsniveau für das Jahr — ermittelt. Demnach würde die Rentenhöhe bei einem bisherigen Monatseinkommen von 2. In den neuen Bundesländern wären es voraussichtlich Euro, Euro und Euro.
| Wie hoch muss das Bruttogehalt sein, um Altersarmut zu vermeiden? | Oktober wird der Mindestlohn auf 12 Euro steigen. Doch auch diese Erhöhung reicht nicht aus, um selbst nach 35 oder 45 Jahren Erwerbstätigkeit eine gesetzliche Altersrente zu erhalten, die über der Armutsgrenze liegt. |
| Altersarmut und Bruttogehalt: Was Sie wissen müssen | Arm sieht sie nicht aus, mit ihren unauffälligen Ohrringen, dem ordentlichen Make-up und dem Halstuch. Doch Marion Z. |
Wie hoch muss das Bruttogehalt sein, um Altersarmut zu vermeiden?
Oktober wird der Mindestlohn auf 12 Euro steigen. Doch auch diese Erhöhung reicht nicht aus, um selbst nach 35 oder 45 Jahren Erwerbstätigkeit eine gesetzliche Altersrente zu erhalten, die über der Armutsgrenze liegt. Seit dem 1. Januar liegt die Höhe des Mindestlohns bei 9,82 Euro brutto je Arbeitsstunde. Juli erfolgt dann laut einem Beschluss der Mindestlohnkommission eine Erhöhung auf 10,45 Euro. Oktober einmalig auf 12,00 Euro brutto je Zeitstunde erhöht. Die Mindestlohnkommission soll dann über eventuell weitere Erhöhungsschritte erstmalig bis zum Juni befinden, die dann zum 1. Januar in Kraft treten würden. Laut einer Musterberechnung würde jedoch selbst der Mindestlohn von 12,00 Euro bei einer oder jährigen Erwerbstätigkeit nach aktuellem Stand nicht ausreichen, dass die damit erworbenen Ansprüche auf eine gesetzliche Altersrente über der Altersarmutsgrenze liegen. Basis der Musterberechnungen ist die derzeit geltende Rentenberechnungsformel für eine gesetzliche Altersrente ohne Zu- oder Abschläge: Entgeltpunkte x aktueller Rentenwert.
Altersarmut und Bruttogehalt: Was Sie wissen müssen
Das ist die Rentenzahlung, die ein Arbeitnehmer oder eine Arbeitnehmerin erhält, der oder die 45 Jahre lang in die Rentenversicherung eingezahlt und exakt den Durchschnittsbruttolohn verdient hat. Es handelt sich praktisch um einen Modelrentner, der mit keinen Abzügen rechnen muss , weil er weniger als der Durchschnitt verdient hat oder vor Erreichen der Regelaltersgrenze in den Ruhestand gegangen ist. Dadurch bekommt er für jedes seiner 45 Jahre einen Rentenpunkt gut geschrieben. Die Eckrente beträgt im Westen monatlich also ,55 Euro und im Osten ,15 Euro — brutto. Die Eckrente liegt demnach etwa Euro über der Armutsgefährdungsschwelle, die laut Statistischem Bundesamt bei Euro pro Monat liegt. Anders sieht das bei den Menschen aus, die in ihren 45 Jahren Arbeitsleben einen monatlichen Durchschnittslohn von rund Euro brutto oder weniger bekommen haben. Sie würden unter der Armutsgefährdungsschwelle landen. Knapp über der Schwelle würde zum Beispiel Bäcker und Bäckerinnen landen. Nach 45 Jahren bekämen sie damit eine monatliche Rente von Euro im Westen und Euro im Osten.